20.03.2023

SPÖ-Klubtagung: Ludwig/Taucher präsentieren Wiener Wohnbonus

5-Punkte-Programm für leistbares Wohnen

Bürgermeister Michael Ludwig und SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher stellten anlässlich der Pressekonferenz der Wiener SPÖ-Klubklausur in Frauenkirchen neue Maßnahmen gegen die Teuerung und den Arbeitskräftemangel vor.

  „Wir leben in einer Zeit der multiplen Krisen. Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Teuerung, Inflation. Klimawandel. Das alles sind Krisen, die für sich allein schon bedrohlich sind, gemeinsam aber stellen sie uns vor große Herausforderungen. Wir aber sind Problemlöser. Wir packen die Herausforderungen gemeinsam an und bieten Lösungen. Die Wiener:innen können sich sicher sein, dass wir alles dafür tun, dass diese Stadt so lebenswert und leistbar bleibt, wie sie ist. In Wien zählen das friedliche Miteinander und der soziale Zusammenhalt – das ist wichtiger denn je“, unterstrich SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher.

  Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, der „leistbares Wohnen in Wien“ zu einem der zentralen Themen der Klubklausur erklärte, konkretisierte: „Dank des sozialen Wohnbaus sind die Mieten in Wien im Vergleich zu vielen anderen internationalen Metropolen günstig. Die Teuerung hat, insbesondere auf dem privaten Wohnungsmarkt, aber auch hier ihre Spuren hinterlassen. Wir müssen handeln. Deshalb haben wir ein 5-Punkte-Programm für leistbares Wohnen in Wien erarbeitet und uns dabei zu aller erst dazu entschlossen, einen Wohnbonus für all diejenigen auszuzahlen, die diese Unterstützung jetzt dringend benötigen.“

  Der Wiener Wohnbonus richtet sich an Ein-Personen-Haushalte mit einer Jahres-Einkommensgrenze (brutto) in Höhe von 40.000 Euro bzw. an Mehr-Personen-Haushalte mit einer jährlichen Einkommensgrenze von maximal 100.000 Euro (brutto). Insgesamt betrifft dies bis zu 650.000 Wiener Haushalte, die den Wohnbonus in Höhe von 200 € beantragen können. Die Auszahlung ist für Juni/Juli 2023 vorgesehen, die vorgesehene Fördersumme umfasst somit bis zu 130 Millionen Euro.

  Zusätzlich enthält das neue Entlastungspaket vier weitere Maßnahmen für Mieter:innen im Gemeindebau:

  1.   Bereits im Sommer 2023 erhalten alle 220.000 Mieter:innen einer Gemeindewohnung eine Sonder-Gutschrift in der Höhe einer halben Netto-Monatsmiete.
  2. Stufenbonus: Mit Ende des Kalenderjahres 2023 bekommen jene Gemeindebau-Mieter:innen, deren Mietzins in den Jahren 2022/ 23 angehoben wurde, eine zusätzliche Gutschrift. Der Stufenbonus stehtim Verhältnis zur Mietzinssteigerung.
  3. Massive Erleichterungen bei der Ratenvereinbarung unterstützen jene Mieter:innen, die in Zahlungsrückstand geraten und von Wohnungsverlust bedroht sind.
  4. Wiener Wohnen stellt der MA 40 zusätzliche Budgetmittel für die Wohnungssicherungsstelle für Gemeindebau-Mieter:innen mit geringem Einkommen zur Verfügung.

 „Wien hat schon jetzt ein dichtes Netz an Unterstützungsmaßnahmen – von der Wohnbeihilfe, Mietbeihilfe über die Mieterhilfe bis hin zur Wohnungssicherungsstelle. Niemand wird in Wien alleine gelassen, schon gar nicht in schwierigen Zeiten“,  so der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.

SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher präsentiert Wiener Arbeitskräfteoffensive

  „Wir stehen vor großen Herausforderungen und sehen, dass die Menschen angesichts der aktuellen Entwicklungen Sorge haben und fragen, wie sie ihr Leben meistern sollen. Bei unserer zweitägigen Klubklausur in Frauenkirchen packen wir gemeinsam die Themen unserer Zeit an und erarbeiten Maßnahmen und Lösungen, um den Wiener:innen ihre Ängste zu nehmen und sie bestmöglich zu unterstützen“, sagte SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher. Der Wiener SPÖ-Klub habe deshalb im Vorfeld der Klausur eine Studie in Auftrag gegeben, die es ermöglicht, „maßgeschneiderte, sozial gerechte und treffsichere“ Programme auszuarbeiten.

  Schwerpunkt der zweitägigen Klubklausur bilde auch das Thema Arbeit. Dazu Taucher: „Arbeit ist der Schlüssel aus der Krise in eine selbstbestimmte zufriedene Zukunft. Sie bietet Perspektiven, trägt zur gesellschaftlichen Anerkennung bei und spielt eine wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Umso wichtiger ist es, Menschen in Beschäftigung zu bringen beziehungsweise zu halten und Anreize zu schaffen“, so Taucher. Dies gehe auch aus der Klub-Studie klar hervor.

Deshalb werde Wien aktive Maßnahmen zur Fachkräftesicherung setzen und ein Fachkräftezentrum, das auch schon im Regierungsprogramm festgehalten wurde, schaffen. „Ich freue mich, dass Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke mit der Einrichtung eines Fachkräftezentrums für Wien einen großen und wichtigen Schritt in Richtung Fachkräftesicherung setzt. Damit sehen wir, wo Bedarf besteht und wie dieser abgedeckt werden kann“, so Taucher, der damit eine Vorschau auf die weiteren Themen der Klausur gab. Eine noch wichtigere Schlüsselfunktion werde auch der Wiener Arbeitnehmer:innen Förderungsfonds (kurz waff) in Zukunft einnehmen, ließ Taucher aufhorchen.

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