Sozial gerecht, nachhaltig & zukunftsgewandt.
Die Stadt Wien hat im letzten Jahr 19,9 Milliarden Euro investiert. Diese Investitionen haben dafür gesorgt, dass Wien trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten stabil, sozial gerecht und zukunftsgewandt bleibt. „Das Budget der Stadt Wien ist in Zahlen gegossene Politik – sozial gerecht, klimafreundlich, in die Zukunft gerichtet. Wir haben trotz der anhaltenden Rezession solide gewirtschaftet und die multiplen Krisen mit ruhiger Hand erfolgreich bewältigt. Unsere Investitionen sorgen dafür, dass die hohe Lebensqualität in Wien erhalten bleibt“, betonte SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher in seiner Rede zum Rechnungsabschluss der Stadt Wien heute im Gemeinderat.
Wie in den Jahren zuvor lag der Schwerpunkt bei den Ausgaben in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Bildung sowie Kinderbetreuung und öffentlicher Verkehr. Insgesamt machten die Ausgaben in diesen Bereichen rund 11,4 Milliarden Euro aus. Das entspricht mehr als der Hälfte des Wiener Gesamtbudgets.
Wirtschaftlicher Aufschwung und Rekordbeschäftigung trotz Wirtschaftskrise
„Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs. Wir haben die richtigen Maßnahmen gesetzt, damit Wien auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stabil bleibt“, betonte Taucher. So lag die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im April 2025 bei über 933.000 Personen. Das sei ein neuer Rekordwert für Wien. Während das allgemeine Beschäftigungswachstum in ganz Österreich bei 0,0 % stagnierte, sei die Beschäftigung in Wien um 1,1 % angestiegen. „Diese Zahlen zeigen, dass die getätigten Investitionen wirken, indem sie die Wirtschaft ankurbeln und die hohe Lebensqualität in der Stadt erhalten“, sagte Taucher.
Auch die Arbeitslosenquote lag im April 2025 mit 11,5 % unter dem Vorkrisenniveau 2019 (11,7 %). „Dass Wien so gut dasteht, ist einer Politik geschuldet, die gezielt Investitionen in den Arbeitsmarkt tätigt. Die Förderung des Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds sowie konkreter Aus- und Weiterbildungsprogramme von Arbeitskräften sichern und schaffen Arbeitsplätze und kurbeln den Wirtschaftsmotor an. Jeder einzelne Euro, den wir in Wien investieren, ist eine Investition in den Wirtschaftsstandort und in die Zukunft der Menschen“, betonte SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher. Insgesamt hat die Stadt Wien den waff 2025 mit 157 Millionen Euro ausgestattet. Damit können 43.000 Wiener*innen und 1.400 Unternehmen unterstützt werden.
Investitionen in ein nachhaltiges, klimaneutrales und zukunftsfittes Wien
Um aktiv gegen die österreichweit anherrschende Rezession anzukämpfen und den Wirtschaftsmotor Wien am Laufen zu halten, hat die Stadt Wien mit ihren Unternehmungen insgesamt 3,7 Milliarden Euro investiert.
„Die Investitionen der Wiener Stadtwerke tragen zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und zukunftsfitten Wien bei. Mit einer Investitionssumme von rund 700 Millionen Euro haben die Wiener Stadtwerke mit Nachdruck zur Klimaneutralität Wiens und einer starken Daseinsvorsorge beigetragen“, sagte Taucher.
Ausbau der Erneuerbaren Energien für ein klimaneutrales Wien
Auch im vergangenen Jahr hat die Stadt Wien den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit Hochdruck vorangetrieben.
„Mit der ersten Tiefengeothermie-Anlage Wiens, dem Ausbau der Photovoltaik, dem Einsatz von Großwärmepumpen oder etwa der Erzeugung von grünem Wasserstoff verfolgen wir unseren Wiener Klimafahrplan konsequent weiter und machen unsere Stadt bis 2040 CO2-neutral“, sagte Taucher.
Aktuell sind in Wien 14.779 Photovoltaik-Anlagen installiert, die mit einer Gesamtleistung von mehr als 280 Megawattpeak umgerechnet über 80.000 Wiener Haushalte mit sauberem Sonnenstrom versorgen können. Allein 52 Megawattpeak wurden auf stadteigenen Flächen installiert. Dazu Taucher: „Mit 280 Megawattpeak sparen wir rund 64.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Unser Ziel bis 2030 sind 800 Megawattpeak Leistung pro Jahr aus Sonnenenergie. Wir in Wien kündigen die Energietransformation nicht nur an, sondern setzen sie konsequent um. Auf unserem Weg in ein klimaneutrales Wien nehmen wir alle Wiener*innen mit. Das ist soziale Klimapolitik.“
U2XU5-Ausbau ist Wiens größtes Klimaschutzprojekt
Der Ausbau des Linienkreuzes U2xU5 ist Wiens größtes Klimaschutzprojekt. Seit Beginn der Legislaturperiode wurden über 129 Millionen Euro investiert.
„Der Ausbau der Linien U2 und U5 stärkt den Wirtschaftsstandort Wien und generiert bzw. sichert 30.000 Arbeitsplätze. Zusätzlich schaffen wir mit dem U-Bahn-Ausbau Platz für 300 Millionen zusätzliche Fahrgäste pro Jahr. Damit bringen wir die Wiener*innen schnell, sicher und kostengünstig ans Ziel und sparen jährlich bis zu 75.000 Tonnen CO2 ein“, so Taucher.
Investitionen in eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung
Wien investiert massiv in eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung. Schon in der letzten Regierungsperiode hat die rot-pinke Stadtregierung sowohl baulich als auch organisatorisch Erneuerungen in den Gemeindespitälern vorangetrieben. Gleichzeitig werden neue, leicht zugängliche Angebote für alle Wiener*innen geschaffen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Einkommen.
„Mit über 3,3 Milliarden Euro bis 2030 setzen wir das größte Investitionspaket in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes um – und das bei laufendem Spitalsbetrieb. Damit stellen wir sicher, dass die moderne medizinische Versorgung auch in Zukunft gewährleistet bleibt“, so der SPÖ-Klubvorsitzende.
Auch der Gesundheits- und Pflegebereich wächst. Bis 2030 werden in Wien allein im ambulanten Bereich mehr als 9.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Bis 2030 werden in Wien 16.000 Pflegekräfte ausgebildet. „5.000 Pflegekräfte haben ihre Ausbildung bereits abgeschlossen. Damit sichern wir langfristig den Fachkräftebedarf der Stadt und erhalten die hohe Ausbildungsqualität“, zeigte sich Taucher erfreut. Das Investitionsprogramm stärkt aber nicht nur die Infrastruktur, sondern sorgt auch für eine höhere Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze. Bis 2030 entstehen in Wien mindestens 29 neue regionale Gesundheitszentren, darunter 18 weitere Primärversorgungszentren. „Damit verbessern wir die Gesundheitsversorgung und verkürzen die Wartezeiten für Wiener*innen“, so Taucher.
Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs
„Die Zahlen zeigen: Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs. Im vergangenen Jahr haben sich 218 Unternehmen aus 47 Ländern in Wien angesiedelt – das ist ein neuer Rekordwert“, betonte Taucher, und weiter: „Diese Betriebe haben rund 530 Millionen Euro in den Standort investiert und damit für eine höhere Wertschöpfung und nachhaltige Arbeitsplätze gesorgt. Konkret wurden 915 neue Arbeitsplätze geschaffen.“
Wien boomt auch im Bereich der Life Sciences. Neben dem leistbaren Zugang zu Spitzenmedizin gibt es in Wien auch erfolgreiche Forschung und innovative Unternehmen aus der Branche. Allein im Bereich Life Science gibt es in Wien 600 Organisationen mit rund 42.000 Beschäftigten. „Das zeigt, bei uns rauchen die Köpfe statt Schornsteine. Wein ist die Stadt des Wissens“, so Taucher.
Wien ist die Stadt der Frauen
„Wien ist die Stadt der Frauen: stark, sicher, selbstbewusst und sichtbar. Frauen sollen ein selbstbestimmtes Leben führen können. In den vergangenen Jahren wurden wichtige Schritte in Richtung Gleichstellung von Frauen gesetzt. Aber es gibt noch viel zu tun“, sagte Taucher.
„Wir sorgen dafür, dass Frauen selbstbestimmt arbeiten und leben können. Dafür setzen wir eine Reihe an gezielten Maßnahmen, um Mädchen und Frauen alle Chancen und Möglichkeiten zu bieten. Gerade bei der beruflichen Weiterentwicklung stehen wir den Wienerinnen mit einem breiten Unterstützungsangebot zur Seite“, so Taucher.
Mit der neuen Frauenarbeitsstiftung werden Wienerinnen ohne abgeschlossene Berufsausbildung beim Wiedereinstieg in den Job unterstützt. Taucher hob in diesem Zusammenhang unter anderem das Programm „Mädchen feiern Technik“ hervor. Damit sollen Mädchen früh für technische Bereiche begeistert werden.
Mit dem Frauengesundheitszentrum FEM Med werden Frauen, Eltern und Mädchen in jeder Lebensphase zu Themen rund um Gesundheit und Wohlbefinden unterstützt. FEM Med bietet kompetente Beratung, vertraulich, niederschwellig und in verschiedenen Sprachen.
„Schulter an Schulter mit Wiens Frauen. Wien verfügt über ein dichtes Gewaltschutznetz, das Frauen in einer Notlage schnelle und unbürokratische Hilfe biete. Die vielfältigen Beratungseinrichtungen für Frauen und Mädchen bieten Unterstützung in allen Lebenslagen“, betonte Taucher. „Emanzipatorische Politik bezieht aber auch Männer mit ein. Deshalb unterstützen und fördern wir unter anderem die ‚Männerberatung Wien‘ sowie das ‚MEN Männergesundheitszentrum‘. Es geht um ‚caring masculinity‘ statt ‚scaring masculinity‘“, sagte Taucher.
Grünräume als verlängertes Wohnzimmer im Freien
Auch 2024 hat die Stadt die Radwegeoffensive konsequent weitergeführt. Dazu Taucher: „2024 gab es Rekordinvestitionen von 53 Millionen Euro. In der letzten Regierungsperiode haben wir rund 100 Kilometer neue Radwegeinfrastruktur mit sicheren Verbindungen geschaffen. Und wir führen den Radwegeausbau ungebremst fort“, sagte Taucher. Für heuer seien 55 Projekte und rund 24 Kilometer Radinfrastruktur fixiert. Insgesamt wurden 130 Millionen Euro investiert und rund 73 Kilometer allein im Hauptradwegenetz errichtet.
„Wir haben aber nicht nur den Radwegeausbau vorangetrieben, sondern auch die Erholungs- und Grünräume weiter ausgebaut. Mit dem 11 Hektar großen Park der Artenvielfalt oder der Renaturierung des 90 Hektar großen Bahnhofs Breitenlee zeigen wir, dass Renaturierung, Artenvielfalt und Klimaschutz in Wien Hand in Hand gehen. Gleichzeitig schaffen wir neue Grün- und Erholungsoasen für die Wiener*innen, die sie als verlängertes Wohnzimmer frei nutzen können“, zeigte sich Taucher erfreut.
„Der Rechnungsabschluss der Stadt Wien zeigt die hohe Verantwortung, die wir als Stadtregierung für diese großartige Stadt haben. Wir haben die richtigen Maßnahmen gesetzt, um die Wiener*innen in herausfordernden Zeiten zu entlasten. Gleichzeitig haben wir heute die Trittsteine für eine gute Zukunft gesetzt. Sozial gerecht, klimafreundlich, nachhaltig und enkeltauglich – so geht verantwortungsvolle Politik.“